
Autorenbegegnungen in der Bötzinger Gemeindebücherei
In aller Munde ist die „Lesekompetenz“ unserer Kinder und Jugendlichen, die landauf, landab oft als ungenügend bezeichnet wird, aber ein entscheidender Schlüssel zu schulischem und beruflichem Erfolg sowie gesellschaftlicher Teilhabe ist.
Autorenbegegnungen können bei Kindern und Jugendlichen Freude und Interesse am Lesen, an Literatur im Allgemeinen und an Büchern wecken, da sie u. a. erfahren, wie ein Schriftsteller/eine Schriftstellerin seine individuellen gesellschaftlichen oder persönlichen Fragestellungen in einem Text zum Ausdruck bringt. Daher ist die Begegnung mit einer Person als Fleisch und Blut, die Geschichten für Kinder und Jugendliche erfindet und diese aufschreibt, besonders wertvoll. Seit Jahren ermöglicht es daher die Gemeinde Bötzingen finanziell und die Bötzinger Gemeindebücherei organisatorisch, dass Schülerinnen und Schüler unserer örtlichen Verbundschule in den Genuss einer solchen Begegnung kommen.
So waren 147 Schülerinnen und Schüler der Wilhelm-August-Lay-Schule am Mittwoch, den 15.10.2025 mit ihren Lehrkräften in die Bötzinger Gemeindebücherei eingeladen, um den Kinder- und Jugendbuchautor Jörg Isermeyer persönlich zu erleben. Der Bremer Schriftsteller, Theaterschauspieler und Musiker, der sich gerade auf Lesereise im südwestdeutschen Raum befindet, las zunächst den Drittklässlern aus seinem beliebten Vorlesebuch „Dachs und Rakete. Ab in die Stadt“ vor und begeisterte die Kinder zusätzlich mit seinem Akkordeonspiel.
Anschließend fanden zwei Lesungen für die vier 7. Klassen der WAL-Schule statt. Den Schülerinnen und Schülern las Jörg Isermeyer aus seinem im Jahr 2024 erschienenen Jugend-Roman „Egal war gestern“ vor. Für das Buch war der Autor am Vortag der Bötzinger Lesung mit dem renommierten „Gustav-Heinemann-Friedenspreis“ für Kinder und Jugendbücher ausgezeichnet worden.
Nach jeder Lesung, die Herr Isermeyer durch erklärenden Umschreibungen ergänzte, hatten die Kinder und Jugendlichen Gelegenheit, dem Schriftsteller persönliche Fragen zu stellen. Besonders interessierten sie sich dafür, woher der Autor seine Ideen nehme, wie lange er für das Schreiben eines Buches brauche, ob er am PC oder mit der Hand schreibe und ob er eines seiner Bücher besonders mag.
Zum Abschluss jeder Lesung erhielten die interessierten Schülerinnen und Schüler handsignierte Autogrammkarten vom Autor überreicht.






